Fliegenfischen im Winter – 5 Tipps gegen die Kälte
Wer von uns schon mal im Winter auf Steelhead, Meerforellen oder mit der Fliegen auf Huchen gefischt hat, der weiß wie unangenehm kalt es werden kann. Den einen oder anderen Fliegenfischer schrecken die kalten Witterungsbedingungen ab und er begibt sich in die Winterpause. Dabei kannst du dich mit ein paar einfachen Tricks sehr gut durch die kalten Tage bringen.
1. Die richtige Watbekleidung
Trage keine zu engen Wathosen und Watschuhe, denn gerade im Winter bei rasch wechselnden Wetterbedingungen mit Schneeschauern und Wassertemperaturen um 4°C, macht es durchaus Sinn eine oder sogar zwei Schichten mehr unter den Watschuhen und der Wathose zu tragen.
Stefan und ich sind häufig in kälteren Gefilden unterwegs. Bei uns hat sich das Zwiebelprinzip bestens bewährt! Sowohl bei der Oberbekleidung als auch bei den Beinen und Füßen.
Als Basis, direkt auf deiner Haut verwendest du am besten einen dünnen Linersocken ». Dieser ist aus Kunstfaser gefertigt und führt die Feuchtigkeit weg von der Haut und verhindert eine Kältebrücke. Auf keinen Fall solltest du Baumwollsocken verwenden. Diese saugen die Feuchtigkeit zwar auf, bleiben aber auch lange nass und machen somit kalte Füße.
Über diesem Basissocken trägst du einen dicken Socken aus Wolle, oder Wolle-Kunstfasermix. Wolle- oder Wollmix hat eine sehr große Oberfläche und isoliert somit sehr gut gegen die Kälte.
Über diese beiden Socken kannst du zusätzlich einen Neopren Socken » tragen. Neopren biete eine besonders gute Wärmeisolation bei Kälte.
Da dieses Zwiebelsystem stark aufträgt, solltest du dir eine Winter-Wathose mit ausreichend Platz im Füßling anschaffen! Das gilt ebenso für die Winter-Watschuhe! Für diese Isolationsschicht benötigst du mindestens eine Größe mehr als sonst. Es empfiehlt sich allerdings nicht, von Haus aus eine größere Garnitur anzuschaffen, da du einen wesentlich schlechteren Halt haben wirst. Wenn du im Winter viel am Wasser bist und eiskalte Zehen und beginnende Frostbeulen keine Chance haben sollen, lohnt sich die Anschaffung einer zweiten Wat-Garnitur in jedem Fall.
2. Handschuhe
Besonders an kalten und windigen Tagen hast du schnell mal eisige Hände. Handschuhe aus Fleece oder Wolle können da Gold wert sein. Besonders beim Fliegenfischen ist es nicht ganz einfach die Fliegenschnur mit Handschuhen zu handhaben. Mit ein wenig Übung funktioniert das ohne Probleme – und Handschuhe » machen das Leben im Winter definitiv leichter.
3. Haube oder Cap
Auch über den Kopf verlierst du viel Körperwärme. Deshalb solltest du dich mit einer Haube oder einem wärmenden Cap aus Wolle » schützen. Ebenso empfindliche Stellen sind dein Hals und der Nacken. Hier hilft ein Buff oder ein Schal damit du nicht so schnell zu frieren beginnst.
4. Wegzehrung
Ein langer Tag am Wasser kann schon an den Kräften zehren. Als wärmenden Snack verwenden wir bei der Fischerei im Winter sehr gerne Suppen! In einer Thermoskanne aus Edelstahl » transportiert, bleibt diese Köstlichkeit über viele Stunden warm. Warmer Kaffee oder Tee – ebenfalls in Thermoskannen - sollten in einem guten Lunchpaket natürlich auch nicht fehlen. Auch scharfe und würzige Snacks für zwischendurch sind ein guter Tipp um sich gegen die Kälte zu wappnen!
5. Hochprozentiges für Unterwegs
Eine kleine Notration im Flachmann » der bevorzugen hochprozentigen Flüssigkeiten zur geistigen und seelischen Erwärmung beim Fliegenfischen ist nicht verkehrt. Der kleine Extrakick hebt die Stimmung, bringt ein wärmendes Gefühl in die Knochen und lässt dich wieder mit 100% Motivation ans Werk gehen .... und man könnte ja auch etwas zu feiern haben!