Das Bewegungsverhalten (inklusive der Strömungserzeugung)
Die vielen Tests von Stroft zeigen, dass es, anders als bei der Farbgestaltung, offensichtlich nur ein einziges optimales Bewegungsverhalten eines Gummifisches gibt, welches den Raubfisch immer wieder mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit zum Anbiss reizt. Das bestätigen auch zahlreiche Angler und Raubfischexperten. Es ist die Bewegung und das Schwimmverhalten eines natürlichen kranken Fisches. Gummifische, die ein solches Bewegungs- und Schwimmverhalten aufweisen sind die Fängigsten. Das ist ja auch nicht weiter verwunderlich, weil kränkelnde oder angeschlagene Fische die Hauptbeute der Raubfische darstellen. Diese Gummifische zeichnen sich durch zwei markante Bewegungsmuster aus: Erstens durch einen relativ starken seitlichen (nicht drehenden) Ausschlag der Schwanzflosse, und zweitens durch eine daraus antizipierende Bewegung, die jeweils über den Rumpf weitergeleitet, in eine gegenläufige Bewegung des Kopfes mündet. Erreicht wird dieses Bewegungsverhalten (bei Verwendung des geeigneten Jigkopfes) durch die entsprechende körperliche Gestaltung des Gummifisches, speziell der Schwanzflosse, und durch die darauf abgestimmte Härte (Flexibilität) des Materials.
Deutlich weniger fängig sind naturgetreue Nachbildungen von Gummifischen (Rotauge, Hecht u.a.), zumindest dann, wenn diese Gummifische meistens etwas träge, nicht das eigentliche Schwimmverhalten von kranken natürlichen Fischen wiederspiegeln. Ebenso sind Gummifische, die übermäßig stark aktiv sind (z.B. mit schraubenartig drehender Schwanzflosse), weniger fängig. Schließlich konnte noch festgestellt werden, dass ein besonderer und zusätzlicher Anbissreiz offensichtlich dann gesendet wird, wenn der Gummifisch bereits im vorderen Bereich so gestaltet ist, dass schon hier turbulente Strömungen erzeugt werden. Die meisten Gummifische sind im vorderen Bereich bis zur Schwanzflosse hin relativ glatt gestaltet, so dass hier eine laminare Strömung vorherrscht, von der keine Druckwellenanreize ausgehen. Erst die Schwanzflosse erzeugt eine turbulente Strömung. Zusammenfassend sollten Gummifische demzufolge in jeder Größe das oben beschriebene Bewegungsverhalten eines kranken, natürlichen Fisches zeigen und außerdem bereits im vorderen Bereich eine turbulente Strömung erzeugen. Diese Erkenntnisse hat Stroft konstruktiv umgesetzt. Der STROFT PREDATOR zeigt das optimale Bewegungsverhalten und ist im vorderen und mittleren Bereich mit sogenannten „Abrisskanten“ ausgestattet, wodurch turbulente Strömungen erzeugt und somit zusätzliche Anbissreize gesendet werden. Beim STROFT PREDATOR werden die ersten Abrisskanten an beiden Seiten des Kopfes durch relativ weit abstehende Kiemendeckel gebildet. Zwei weitere Abrisskanten entstehen durch beidseitig abstehende Brustflossen und nochmals zwei Abrisskanten werden durch ein abstehendes Bauchflossenpaar realisiert. Der STROFT PREDATOR besitzt eine trapezförmig gestaltete Schuppenstruktur, die zusätzliche mikroturbulente Strömungen generiert. Und die oszillierende Schwanzflosse des STROFT PREDATOR optimiert die Reizsendung an den Raubfisch.
Die Farbgestaltung
Hier können wir die Erfahrungen zahlreicher Angler und Experten nur bestätigen: Farbwechsel und Farbvarianten sind angesagt! Dabei scheint es eine Tendenz zu geben: Schwaches Licht und schlechte Sicht im Wasser erfordern eher auffällige, helle Farben - Sonnenschein und klares Wasser eher bedeckte und dunklere Farben. Aber das ist nicht immer so, sondern manchmal auch genau umgekehrt. Gesicherter ist die Erkenntnis, dass die Wahrscheinlichkeit des Anbisses abnimmt, je häufiger ein Gummifisch mit gleicher Farbgestaltung in dem gleichen Gewässer benutzt wird. Deshalb sind diejenigen Angler grundsätzlich erfolgreicher, die häufiger mal farbliche Varianten einsetzen. Offensichtlich gibt es eine Art „Gewöhnungseffekt“ bei den Raubfischen. Genau diese Erfahrung haben wir auch gemacht. Häufig reichte es, nur „Farbtupfer“ zu setzen, indem z.B. die Flossen oder andere Bereiche farblich betont wurden. Dies haben wir beim STROFT Predator berücksichtigt und beispielsweise die angedeutete Innenseite der Kiemen in realistischem rot gestaltet und die Brust- und Bauchflossen mit einem roten Farbverlauf versehen. Dadurch sendet der STROFT Predator zusätzliche Anbissreize.
Um den oben erwähnten „Gewöhnungseffekt“ auszuschalten empfehlen wir, gegebenenfalls selbst zusätzliche farbliche Veränderungen vorzunehmen. Dies kann z.B. durch wasserfeste Marker oder Farbe geschehen. So machen Sie den STROFT PREDATOR zu IHREM dauerhaft fängigsten Köder!