Tackle-Test: Loop Cross S1 Fliegenrute & Hatch Finatic 4plus Fliegenrolle

Da ich mir bei der Anschaffung einer neuen Rute und Rolle nicht sicher war, haben mir Stefan und Alex von AOS Fly Fishing ermöglicht, die Loop Cross S1 Fliegenrute und eine Hatch Finatic 4plus Rolle für ein verlängertes Wochenende zu testen. 

Loop Cross S1 Fliegenrute

Testgebiet bzw. Fluss war die Kainach in der Weststeiermark. Der Umstieg von meiner alten, gewohnten Loop Multi Fliegenrute zur Loop Cross S1 Rute fiel mir die ersten Minuten, vor allem bei punktgenauen Würfen etwas schwer. Nach der Eingewöhnungszeit, jedoch wollte ich die Testrute nicht mehr weglegen. Sie liegt toll in der Hand, die Wurfabläufe sind sehr einfach auszuführen und die Rute besticht durch ein super Handling in der Führung.

Durch die medium-fast Aktion der Rute federt sie im Drill weit in den hinteren Bereich, so dass man den Fisch ruhig etwas strenger drillen und somit schneller landen kann! Egal ob leichte oder schwere Fliege - die Loop Cross S1 war bei meinem Test jede Situation gewachsen.    

Hatch Finatic 4plus Fliegenrolle

Wenn ich etwas an Rollen hasse, sind es knatternde Geräusche. Wenn ich in der Natur bin und meine Ruhe haben möchte, ist eine laute Rolle wirklich entbehrlich! An der Hatch Finatic 4plus hört man kaum etwas! Sie ist nicht nur ein optischer Blickfang sondern leise im Vergleich zu allen anderen, mir bekannten Rollen mit Klicker. Und sie ist leicht. Man spürt sie kaum an der Fliegenrute. Und im Drill ist sie einzigartig! Ich habe die Bremse einmal eingestellt und sie hat immer gepasst, ohne weiteres Nachstellen.

Mein Fazit

Ich hatte an diesem Testwochenende etliche Bach- und Regenbogenforellen gefangen und sehr viel Spaß mit den Testgeräten.

Die Loop Cross S1 war anfänglich für mich gewöhnungsbedürftig, da sie sich um einiges besser wirft, als meine gewohnte Fliegenrute. Gefallen hat mir besonders die geschmeidige Aktion der Rute, die es ermöglicht ohne Anstrengung perfekt zu werfen. Die Arbeit wird sozusagen von der Rute übernommen. Selbst unter tief überhängenden Büschen war es ein Kinderspiel für mich mit Rollwürfen zu arbeiten, da sich die Rute mit kurzen Bewegungen perfekt aufladen lässt!

Ich bin ein Loop Marken Freak, aber die Hatch Rolle würde ich sofort nehmen! Ich hatte ganz ehrlich noch nie eine solch tolle Rolle in der Hand! Der Preis für diese, ich nenne sie Ferrari unter den Rollen, ist meiner Meinung nach, absolut berechtigt.

Loop / Hatch Tackle Test

Loop / Hatch Tackle Test

 © Markus Friedl 

Über mich

Seit ich denken kann, bin ich mit selbst gebastelten Angelgeräten an kleinen Bächen unterwegs gewesen. Richtig zu Fischen habe ich mit ca. 8 Jahren begonnen. Seit dem ist für mich die Fischerei ein Muss an jedem freien Tag. Vor etwa 10 Jahren habe ich, ohne jegliches Know-How, mit dem Fliegenfischen begonnen. Nach einigen Kursen hat mich das Fliegenfisch-Fieber richtig gepackt. Seither bin ich zu 99% mit der Fliegenrute am Wasser.

Irgendwann hab ich mir auch einen Bindestock angeschafft. Richtig zu binden habe ich allerdings erst vor 3 Jahren begonnen, damals sind mir nämlich die gekauften Nymphen ausgegangen. Als ich am darauf folgenden Wochenende meine selbst gebundenen Exemplare einsetzte und schier endlos Fische damit fing, war ich mit dem Selber-Binden Virus infiziert. Seither binde ich alle meine Fliegen selber. Seien es Trockenfliegen, Nymphen oder Streamer.

Mittlerweile hat auch mein 7-jähriger Junior die Liebe zum Fliegenfischen und zum Fliegenbinden entdeckt!

Für mich gibt es keinen Fisch, den man nicht auf der Fliege fangen kann!

Markus Friedl

Loop / Hatch Tackle Test

 © Markus Friedl